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Beauftragungsfeier 2020

Die Lebenswelt der Menschen im Blick

Würzburg (POW) Bischof Dr. Franz Jung beauftragt drei Frauen und einen Mann als Gemeinde- und Pastoralreferenten – Feierlicher Gottesdienst im Würzburger Kiliansdom

Bei einem feierlichen Gottesdienst im Kiliansdom hat am Freitagabend, 17. Juli, Bischof Dr. Franz Jung drei Frauen und einen Mann zum Dienst als Pastoral- und Gemeindereferenten beauftragt. Katharina Heppel (31), Sandra Lohs (29) und Johannes Schulz (29) begrüßte der Bischof als Pastoralreferentinnen und -referent. Hanna Lutz-Hartmann (25) ernannte er zur Gemeindereferentin. Priester aus den aktuellen und künftigen Einsatzpfarreien der Beauftragten, Ministranten aus Baunach und Gläubige, unter anderem aus den jeweiligen Ausbildungs- und Heimatgemeinden der Beauftragten sowie Mitglieder der Berufsgruppen der Gemeinde- und Pastoralreferenten, feierten den Gottesdienst mit. 

Im Rahmen der Feier überreichte Bischof Jung den Beauftragten neben einer Urkunde jeweils eine Heilige Schrift als Symbol für ihre Aufgaben im Dienst der Diözese. Zuvor stellten die Ausbildungsleiter Johannes Reuter und Roswitha Schuhmann dem Bischof die zu Beauftragenden vor. Diese bekannten vor der Gemeinde ihren Glauben. Personalreferent Robert Hambitzer bat darum, die Frauen und den Mann dauerhaft in den Dienst des Bistums Würzburg zu übernehmen. 

Mit den neu Beauftragten gibt es derzeit 145 Pastoralreferenten und -referentinnen im Bistum Würzburg sowie 135 Gemeindereferentinnen und -referenten. Heppel bleibt bis 2023 in Elternzeit. Lohs wird zum 1. September 2020 Pastoralreferentin für die Pfarreiengemeinschaft „Am Weinstock Jesu, Zeil am Main“. Schulz wechselt zum 1. September 2020 als Pastoralreferent in die Pfarreiengemeinschaft „Der Gute Hirte im Markt Burkardroth“. Lutz-Hartmann wird zum 1. September 2020 Gemeindereferentin in der Jugendseelsorge der Kirchlichen Jugendarbeit Haßberge.

In seiner Predigt zog der Bischof Parallelen zwischen dem sogenannten Philipperhymnus des Apostels Paulus, „einem Spitzentext neutestamentlicher Christologie“ und der Arbeit der vier neu Beauftragten. In dem Text schreibt Paulus, dass Jesus Christus ein Sklave und den Menschen gleich wurde. „Er begibt sich ganz hinein in einer Welt, zu deren Heil und Segen.“ Das gleiche gelte für die Seelsorge: Hier müssten die Frauen und Männer sich hineinbegeben in eine konkrete Pfarrei und in einem Team mit den Menschen arbeiten. „Sein Leben war das eines Menschen“, schreibt Paulus. So wie Jesus sich als wahrer Mensch und wahrer Gott in das irdische Leben hineinbegeben habe, gelte es in der Pastoral, sich auf die Lebenswelt der Menschen einzulassen. Das hätten die jungen Kräfte bereits auf kreative und vielfältige Weise getan, zum Beispiel mit einem Gottesdienst auf dem Parkplatz vor einem Supermarkt oder durch die Auseinandersetzung mit Ostern über die Songs der Rockband Queen, sagte Bischof Jung.

Paulus schreibt in dem Text weiter, dass Jesus sich erniedrigte, bis hin zum Tod am Kreuz. „Er geht für die Menschen und mit den Menschen zum Endpunkt, dorthin, wo nichts mehr geht.“ Damit tue Jesus genau das, wovor die Menschen in der Regel zurückschreckten, weil sie Angst hätten, mit der Wahrheit des eigenen Lebens konfrontiert zu werden, und fürchteten, das nicht auszuhalten. Eine der beauftragten Personen habe den Ernstfall einer Kommunikation in Situationen, wo die Worte fehlen und nur die Präsenz zählt, in der Notfallseelsorge gelebt. 

Jesus sei mit dem Tod in Berührung gekommen und habe diesen kraft der Gnade Gottes angenommen, erklärte der Bischof weiter. „Gott erhöht denjenigen, der den Mut und die innere Freiheit hat, in den Abgrund des menschlichen Lebens hinabzusteigen. So wird die Erlösung in Christus fruchtbar für alle Menschen.“ Auch für die jungen Seelsorger sei es zum Beispiel notwendig gewesen, bei der Reflexion über einen Konflikt die eigenen Bedürfnisse zu artikulieren und so die „glückliche Schuld“ zu erfahren, die neues Leben freisetze. So wie in jeder Messe Karfreitag und Ostern, Schmerz und Freude, in eins fallen, erfolge aus der Eucharistiefeier eine Sendung „in alle Welt“ und zu allen Menschen, um ihnen zu helfen, „dass Himmel und Erde einander berühren, wenn wir mit ihnen absteigen und aufsteigen durch Christus“, sagte Bischof Jung.

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdiensts sorgten Domorganist Professor Stefan Schmidt und Kantorin Alexandra Eck. Die Kollekte ging an die Internetplattform www.intakt.info des Familienbunds der Katholiken, die Eltern von Kindern mit Behinderung informiert, vernetzt und unterstützt.  

mh (POW)


Vorstellung der neuen Pastoralreferent*innen

Katharina Heppel (31) ist Pastoralassistentin für die Pfarreiengemeinschaft „Heiligkreuz und Sankt Elisabeth, Würzburg“ und derzeit in Elternzeit. Heppel wurde 1988 in Ochsenfurt geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium Marktbreit studierte sie an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg für Lehramt an Grundschulen sowie ab 2010 „Theologische Studien“ und schloss im Jahr 2013 mit dem Ersten Staatsexamen sowie dem Bachelor of Arts ab. Nach dem Studium arbeitete Heppel zunächst als Nachhilfelehrerin bei der Schülerhilfe Würzburg. Von 2013 bis 2016 war sie als Religionslehrerin im Kirchendienst an der Matthias-Ehrenfried-Volksschule Rimpar, an der Grundschule Theilheim sowie an der Goethe-Kepler-Grundschule in Würzburg tätig. Zugleich studierte sie von 2013 bis 2015 Katholische Theologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und schloss mit dem Magistra Theologiae ab. Parallel absolvierte sie bis Juli 2016 eine studienbegleitende Ausbildung im Zentrum für Theologiestudierende und zukünftige Pastoralreferenten und -innen (ZThPR). 2016 wurde sie Pastoralassistentin für die Pfarreiengemeinschaft „Heiligkreuz und Sankt Elisabeth, Würzburg“. Heppel ist verheiratet und Mutter eines Kinds.

Sandra Lohs (29) ist Pastoralassistentin für die Pfarreiengemeinschaften „Sankt Georg – Karlstadt“ und „Heiliger Jakobus, Karlburg“ (ohne die Filiale Halsbach-Sankt Michael). Lohs wurde 1991 in Haßfurt geboren. Nach dem Abitur am Regiomontanus-Gymnasium in Haßfurt studierte sie in Würzburg Katholische Theologie und schloss 2015 als Magistra Theologiae ab. Zugleich absolvierte sie bis 2016 eine studienbegleitende Ausbildung im Zentrum für Theologiestudierende und zukünftige Pastoralreferenten und -innen (ZThPR). Von 2013 bis 2014 war Lohs zudem Vorsitzende der Initiative der am Beruf des Pastoralreferenten/der Pastoralreferentin Interessierten (IPRI). 2016 wurde sie Pastoralassistentin in der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Georg – Karlstadt“. 2017 wurde sie zusätzlich für die Pfarreien Heßlar und Stetten angewiesen. Seit 2018 wirkt sie in den Pfarreiengemeinschaften „Sankt Georg – Karlstadt“ und „Heiliger Jakobus, Karlburg“ (ohne die Filiale Halsbach-Sankt Michael). Lohs ist verheiratet.

Johannes Schulz (29) ist Pastoralassistent in den Pfarreiengemeinschaften „Sankt Christophorus im Baunach-, Itz- und Lautergrund, Baunach“ und „Sankt Kilian und Weggefährten, Pfarrweisach“. Schulz wurde 1991 in Schweinfurt geboren und wuchs in Rieneck auf. Nach dem Abitur am Friedrich-List-Gymnasium in Gemünden am Main absolvierte er den Zivildienst im Bildungs- und Erholungswerk Burg Rieneck. Anschließend studierte er Lehramt für Gymnasien mit den Fächern Katholische Theologie und Mathematik in Würzburg. Von 2012 bis 2016 studierte er Katholische Theologie in Würzburg und schloss mit dem Magister Theologiae ab. Zeitgleich absolvierte er eine studienbegleitende Ausbildung im Zentrum für Theologiestudierende und zukünftige Pastoralreferenten und -referentinnen (ZThPR). 2016 wurde Schulz Pastoralassistent in der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Christophorus im Baunach-, Itz- und Lautergrund, Baunach“, 2018 auch für die Pfarreiengemeinschaft „Sankt Kilian und Weggefährten, Pfarrweisach.