Würzburg (POW) Die Vollversammlung der Pastoralassistenten und -referenten des Bistums Würzburg hat am Freitag, 18. Januar, im Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten Pastoralreferent Dirk Rudolph (44) zum neuen Gesamtsprecher gewählt. Im Amt der Gesamtsprecherin bestätigt wurde Pastoralreferentin Brigitte Hofstätter (53). Rudolph, seit 1999 Referent für Ministrantenarbeit und liturgische Bildung in der Kirchlichen Jugendarbeit in Würzburg, war bereits von 2003 bis 2007 Sprecher der Berufsgemeinschaft.
„Hauptziel ist für mich das konsequente Suchen nach dem Profil unseres Berufes im Wandel der Strukturen im Bistum und den damit verbundenen pastoralen Aufgaben und Schwerpunkten“, sagte Rudolph, der als einziger Kandidat für den Sprecherposten kandidierte. Zudem möchte er die Berufsgemeinschaft in den kommenden zwei Jahren motivieren, nach neuen Aufgaben und Zielen zu schauen und zu beobachten, wie ihr Einsatz in den Pfarreiengemeinschaften angesichts der sich verändernden pastoralen Prozesse gestaltet werden kann.
Rudolph tritt die Nachfolge des bisherigen Sprechers Paul Scheiner an, der nicht für eine Wiederwahl kandidierte. „Die Erfahrungen mit der Berufsgruppe waren sehr schön und sehr wichtig für mich“, sagte Scheiner. „Meine berufliche Situation hat sich verändert. Daher habe ich die Gelegenheit genutzt, mit dem Ende der Legislaturperiode zurückzutreten. Bei meinem Nachfolger sehe ich die Arbeit in sehr guten Händen. Er weiß, worauf er sich einlässt und hat zudem ein sehr großes organisatorisches Talent. Ich bin überzeugt, dass er seine Sache gut macht.“ Brigitte Hofstätter, Pastoralreferentin der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Albert und Sankt Jakobus, Würzburg“, geht mit der Motivation in ihre zweite Amtszeit, das Kirchenbild des Zweiten Vatikanischen Konzils zu repräsentieren, wonach jeder Getaufte zum Volk Gottes gehört, seine eigene Berufung hat und diese innerhalb der Kirche auch leben darf. „Ich möchte auf jeden Fall, dass dieses Kirchenbild immer wieder zur Sprache gebracht wird. Dass nicht ein eher klerikales Kirchenbild die Oberhand gewinnt, sondern dass dieses Bild des Zweiten Vatikanischen Konzils, der Würzburger Synode, dieses demokratische Prinzip in der Kirche ein Stück weit mehr erfahrbar wird, auch für ganz normale Menschen.“
Nach einer Begegnung mit Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand und Weihbischof Ulrich Boom sowie Berichten aus verschiedenen Ausschüssen standen im Exerzitienhaus Himmelspforten neben der Gesamtsprecherwahl noch weitere Wahlen auf der Tagesordnung: Neue Kassenprüferin ist Gabriele Michelfeit, Pastoralreferentin in der Pfarreiengemeinschaft „Am Kreuzberg, Bischofsheim/Rhön“. Michael Hanft, Pastoralreferent in der Pfarreiengemeinschaft Güntersleben-Thüngersheim, wurde als Vertreter des Solidaritätsfonds „Weinbergsarbeiter“ gewählt, Günter Schmitt, Pastoralreferent in der Cityseelsorge und im Gesprächsladen Schweinfurt, als Vertreter in den Diözesanrat. Für die Vertretung der Berufsgemeinschaft in der Personalkommission wurde Peter Michaeli, Pastoralreferent in der Aschaffenburger Pfarreiengemeinschaft „Am Schönbusch Sankt Kilian – Sankt Laurentius“, gewählt.
Veröffentlicht: 21.01.2013 mm(POW) - dort auch weitere Bilder der Vollversammlung