Neben Vertretern des Domkapitels und zahlreichen Priestern und Diakonen nahmen an der Feier rund 700 Angehörige, Freunde und Gläubige aus den Pfarreien teil, in denen die Ausgesandten Dienst leisten. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Zur Hoffnung berufen“.
„Sie haben Wissen und Fähigkeiten erworben, auf die die Kirche nicht verzichten kann“, sagte der Bischof zu den Ausgesandten. Durch den Dienst der Pastoralreferenten werde in besonderer Weise die Mitverantwortung aller Laien für die Kirche deutlich. „Ihr Engagement und Dienst in und an der Kirche ist mehr als eine Berufstätigkeit; sie wird auch von der aus dem Glauben geschenkte Einsatzbereitschaft genährt“, sagte Bischof Hofmann.
Gerade in einer Zeit, in der die anonyme Bestattung in Friedwäldern immer mehr Zuspruch finde, sei das christliche Zeugnis gefragt. „Unser Glaube an die Auferstehung des Leibes und die Einzigartigkeit eines jeden Menschen muss auch im Beerdigungsritus zum Ausdruck kommen“, forderte der Bischof. Nachdem die künftigen Pastoralreferenten öffentlich das Glaubensbekenntnis gesprochen hatten, überreichte Bischof Hofmann ihnen eine Bibel und die Beauftragungsurkunde.
Stellvertretend für die neuen Pastoralreferenten dankte Andrea Schoknecht dem Bischof für sein Bekenntnis zur Wichtigkeit dieser Berufsgruppe. Wie ihre Kolleginnen und Kollegen habe sie in den vergangenen Jahren viel Zuspruch und Anerkennung von den Menschen vor Ort erhalten. „So haben wir spüren dürfen: Kirche ist Volk Gottes auf dem Weg.“ Auch die Solidarität in dem Kurs, der mit neun Pastoralassistenten gestartet war, sei wohl einmalig.
Als „Wermutstropfen“ bezeichnete Ausbildungsleiter Rainer Zöller die Tatsache, dass für die ausgesandten Pastoralreferenten lediglich Teilzeitstellen geschaffen werden konnten. Christine Schrappe, Diözesanreferentin der Pastoralreferenten, wünschte denjenigen, die nicht im Bistum Würzburg weiter arbeiten, Gottes Segen für die Zukunft. Gerade die Tatsache, dass die Pastoralreferenten als relativ junge Berufsgruppe ekklesiologisch nicht genau verortet sei, mache die Arbeit besonders spannend.
Das Gesamtsprecherteam der Pastoralreferenten, Gabriele Michelfeit und Stefan Warmuth, gratulierte den neuen Berufskollegen und gab ihnen den Rat mit auf den Weg: „Wege entstehen, indem man sie geht!“ Margarete Schebler, Diözesanreferentin der Gemeindereferenten, wünschte den Pastoralreferenten viel Geschick bei ihrer Aufgabe, die sich auch immer wieder um das Knotenlösen drehe.
mh (POW)