Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Pastoralreferent Bernhard Lutz

Verabschiedung von kja-Leitung Bernhard Lutz

Würzburg (POW) Quizfragen lösen. Diese Aufgabe kam am Ende auf den Pastoralreferenten Bernhard Lutz zu, nach sechs Jahren in der ersten Reihe der Kirchlichen Jugendarbeit. Bei einer Feierstunde am Dienstag, 10. Oktober, im Jugendzentrum Café Dom@in im Würzburger Kilianeum-Haus der Jugend verabschiedeten rund 60 Weggefährten den 47-Jährigen. Von 2017 bis 2023 war Lutz Geistlicher Leiter des Diözesanverbands Würzburg des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und Mitglied des Leitungsteams der Kirchlichen Jugendarbeit (kja) in der Diözese Würzburg.

Für die Quizfragen hatte das kja-Team intensiv recherchiert. Lutz reagierte überrascht, als ihm kja-Leitungsmitglied Annika Herzog einen Stoß gelber Papierzettel in die Hand drückte. Die Zettel waren mit Zahlen beschriftet, und Lutz sollte diese Zahlen auf einer Pinnwand den gestellten Fragen richtig zuordnen. Wie viele Tage er bei der kja verbracht habe, wie viele Leitungsteamsitzungen er mitgemacht und wie viele Coronameldungen er über das Bistums-Intranet „MIT“ verbreitet habe, wurde etwa gefragt. Lutz kam ins Rätseln, als er die Zahlen vergeben musste. Aber mit Hilfe seines Teams gelang es ihm, die Pinnwand zu bestücken. 4745 Tage in der kja, 186 Leitungsteamsitzungen, 45 Coronameldungen stehen in Lutz´ Bilanz. Nicht herausfinden konnte das Team, wie viele Telefonate er im Auto geführt hatte, wie viele Kaffeemarken er gebraucht und wie viele graue Haare er dazugewonnen hatte.

Zum Dank überreichten Herzog und ihre Teamkollegin Daniela Hälker dem bisherigen kja-Leiter ein Glas mit Knäckebrot, auf dem „Ein Glas voller Glück für Bernhard“ stand. Ein Gutschein des Würzburger Unverpackt-Ladens ergänzte das Präsent. Glas und Gutschein gab es auch für Lutz´ Nachfolger, den 35-jährigen Pastoralreferenten Christoph Hippe. Lutz erhielt zudem ein Buch mit Widmungen und Fotos, zusammengetragen von den Abteilungsteams der kja.

Lutz war vom 1. Januar 2017 bis 31. August 2023 Geistlicher Leiter des BDKJ-Diözesanverbands und Mitglied der kja-Leitung. Seit 1. Oktober 2021 war er zudem mit halber Stelle ständiger stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge der Diözese Würzburg. Diese Aufgabe erfüllt er nun in Vollzeit. Hippe hat Lutz´ Nachfolge am 1. September dieses Jahres angetreten. An der Feier im Café Dom@in nahmen neben Beschäftigten der Kirchlichen Jugendarbeit die Ehefrauen und Kinder von Hippe und Lutz teil, außerdem Ordinariatsrat Robert Hambitzer, Leiter der Hauptabteilung Personal, sowie ehemalige Leitungsmitglieder von BDKJ und kja.

Dorothea Weitz, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bischöflichen Ordinariats, blickte auf ihre Erfahrungen mit Lutz zurück. „Er ist superschlau. Er hat Gedankengänge gehabt, bei denen ich mich fragte: Wo hat er das her?“, berichtete sie. Der Austausch mit Lutz sei immer beeindruckend, er sei ein demütiger und nachdenklicher Mensch. Gute Vorsätze hatte Weitz für Hippe mitgebracht, etwa den, in jedem und allem „vorerst“ das Gute zu sehen. Er möge immer die Wahrheit sagen und keine Angst haben.

Die BDKJ-Diözesanvorsitzenden Judith Wünn und Florian Bauer dankten Lutz für sein vielfältiges Wirken in der Jugendverbandsarbeit. Hippe ermunterten sie dazu, sich seiner Träume nie zu schämen. Bereits bei der BDKJ-Diözesanversammlung im Juni auf dem Volkersberg war Hippe zum Geistlichen Leiter gewählt und Lutz mit dem BDKJ-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet worden.

„Es tut gut, Dank zu hören, weil ich spüre, dass etwas angekommen ist von dem, was mir wichtig ist“, bekundete Lutz gegenüber den Gästen im Café Dom@in. Aus seiner Sicht sei es gut, dass nun neue Leute das Ruder übernehmen. Seinem Nachfolger empfahl Lutz, nicht zu versuchen, in Fußstapfen zu treten. „Geh Deinen Weg, dann wird es eine gute Sache“, unterstrich er. In den Jahren seiner Amtszeit habe er Schweres erlebt, etwa ein Jahr, in dem er die kja-Leitung alleine bewältigen musste, berichtete Lutz. Er sei jedoch getragen worden von seiner Familie, den Menschen und Teams, mit denen er zusammenarbeiten durfte. „Wir bleiben verbunden – alles Gute!“

Domkapitular Albin Krämer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, hatte seine Teilnahme an der Feier krankheitsbedingt kurzfristig absagen müssen. Im Gottesdienst vor der Feierstunde verlas kja-Leitungsmitglied Herzog in der Würzburger Jugendkirche ein Grußwort Krämers. Darin drückte dieser seine Freude aus, Lutz als Stellvertreter gewonnen zu haben. „Ich danke Dir sehr für Deinen engagierten Einsatz in der Jugendarbeit und Jugendpastoral unserer Diözese, auch im Namen von unserem Bischof Franz.“ An Hippe richtete Krämer die Worte: „Ich freue mich auf den gemeinsamen Weg. Dafür Dir und Deiner Familie Gottes Segen und Schalom.“

ub (Würzburger katholisches Sonntagsblatt)