Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Pastoralreferentinnen Bauer, Fecher, Fuchs

Viele starke Frauen

Frauen aus Main-Spessart planen eine Predigtreihe – Rund um den Festtag der Apostelin Junia ein Zeichen für geschlechtergerechte Kirche setzen

Gemünden/Karlstadt/Marktheidenfeld (POW). Seit 2020 lädt die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) rund um den Festtag der Apostelin Junia am 17. Mai ein, sich bundesweit in Gottesdiensten zu Wort zu melden und ein Zeichen für eine geschlechtergerechte Kirche zu setzen. 2023 predigten bundesweit über 100 Frauen rund um den so genannten Predigerinnentag. Auch 2024 wird es wieder einen Predigerinnentag geben. Mit dabei werden auch haupt- und ehrenamtlich in der Kirche tätige Frauen aus dem Landkreis Main-Spessart sein. In diesem Jahr ruft außerdem der Diözesanverband des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) viele weitere Frauen dazu auf, sich im gesamten Bistum Würzburg mit Predigten zu Wort zu melden.

„Wir haben hier in der Gegend so viele engagierte Frauen, dass wir uns gedacht haben: Wir finden sicherlich Mitstreiterinnen, die im Mai Zeit und Freude haben, in einem Gottesdienst zu predigen“, berichtet Edith Fecher, Pastoralreferentin im Pastoralen Raum Gemünden. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Katrin Fuchs (Pastoraler Raum Marktheidenfeld) und Stefanie Bauer (Pastoraler Raum Karlstadt) organisiert sie die Reihe im Landkreis. Mehr als zehn Frauen hätten ihr Mitwirken bereits fest zugesagt. Die Predigten finden in unterschiedlichen Gottesdienstformen statt.

Es sei wichtig, die Bedeutung von Frauen für die Kirche zu unterstreichen. „Bis zur neuen Einheitsübersetzung 2016 war in den Grüßen am Ende des Römerbriefs (Röm 16,7) immer die Rede von ‚Andronikus und Junias‘, über die Paulus schreibt, sie seien ‚angesehen unter den Aposteln‘. Erst vor wenigen Jahren also wurde dieser nachweisliche Fehler korrigiert und damit auch deutlich gemacht, dass in der Urkirche auch Frauen von tragender Bedeutung waren“, erklärt Fecher.

„Zudem hat auch der Synodale Weg deutlich gemacht, dass sich viele Menschen mehr Laienpredigt wünschen, da auch Christinnen und Christen ohne Weihe das Wort Gottes in die heutige Zeit übersetzen können“, sagt Fuchs. Schnell hätten sich daher Frauen gefunden, die sich an der Predigtreihe beteiligen. In Karlstadt beispielsweise habe Pfarrer Simon Mayer sofort zugesagt, dass Frauen an allen Sonntagen in Mai in der Messfeier um 10.30 Uhr in der Kirche zur Heiligen Familie predigen dürfen“, berichtet Bauer.

Auch im Pastoralen Raum Gemünden sei die Zustimmung für die Idee groß gewesen. Sofort habe Fecher die Zusage bekommen, bei insgesamt vier Gottesdiensten am Pfingstwochenende zu predigen. „Inhaltlich gibt es keine engen Vorgaben“, erklärt Fuchs. Es könne zum Beispiel um biblische Frauen gehen, die die jeweilige Predigerin ansprechen. „Aber auch ein Blick auf die biblischen Texte des Tages aus weiblicher Sicht ist denkbar“, sagt Bauer.

Quelle: Pressestelle