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Vollversammlung der PastoralreferentInnen würdigt scheidenden Personalreferenten

Würzburg (POW) Zum „Pastoralreferenten honoris causa“ haben die PastoralreferentInnen der Diözese Würzburg ihren scheidenden Personalreferenten Domkapitular Monsignore Dr. Heinz Geist ernannt. Die Sprecher der Berufsgruppe, Gabriele Michelfeit und Stefan Warmuth, dankten Geist bei der Vollversammlung am Freitag, 15. Januar, in Würzburg für seinen „überzeugenden und liebenswerten“ Einsatz und überreichten neben Urkunde und Visitenkarte einen Rhöner Wellness-Gutschein für Leib und Seele.

Geist betonte in seiner Abschiedsrede, er habe die PastoralreferentInnen in seinen 13 Jahren als Personalreferent „kritisch, aber immer loyal“ erlebt. Beeindruckend sei die Solidarität innerhalb der Berufsgruppe. Die Diözese brauche „notwendig“ theologisch qualifizierte Laien, nicht zuletzt für die Weiterentwicklung der Pfarreiengemeinschaften. Die derzeitigen Strukturen bezeichnete er als eine Übergangslösung für „vielleicht eine Dekade“. Mittelfristig seien grundsätzliche strukturelle Änderungen im Bistum notwendig. Geist forderte die Anwesenden auf, ihre „Leidenschaft für das Evangelium“ zu bewahren.

Mehr als 17.000 Euro im Jahr spenden die PastoralreferenInnen jährlich für ein Projekt mit arbeitsuchenden Theologen, das vom Solidaritätsfonds Arbeitslose der Diözese getragen wird. Nach zwei Jahren „Projekt Jugendkirche“ standen diesmal drei neue Projekte zur Auswahl. Die Teilnehmer entschieden sich mit deutlicher Mehrheit für die Seelsorge mit arbeitslosen und arbeitsuchenden Jugendlichen in Trägerschaft des KAB-Diözesanverbandes Würzburg.

Im Studienteil beschäftigten sich die rund 100 Teilnehmer mit ihrer Berufszufriedenheit. Eine Abfrage mit Klebepunkten ergab, dass die Mehrheit sehr zufrieden ist. Als Gründe nannten die Seelsorger beispielsweise die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, die kreativen Herausforderungen und die Arbeit auf der Basis des Evangeliums. Im Berichtsteil zeigte sich Diözesanreferent Johannes Reuter zufrieden, dass im vergangenen Jahr rund zehn Prozent der PastoralreferentInnen die Stelle gewechselt hätten. Dies zeige „Flexibilität“. In der Seelsorge vor Ort gelte es, behutsam Leitungsperspektiven auszuloten. Ähnlich sah es eine Arbeitsgruppe, die sich im vergangenen Jahr mit dem Thema beschäftigt hatte. Ausbildungsleiter Jürgen Engel berichtete von der neu geschaffenen Möglichkeit, als Quereinsteiger nach abgeschlossenem Theologiestudium den Weg zum Pastoralreferenten/in einzuschlagen. Beide Verantwortlichen kritisierten die fehlende Planungssicherheit für junge TheologInnen.

Zum Auftakt hatten die PastoralreferentInnen in der Neumünsterkirche mit dem künftigen Personalreferenten Domkapitular Dietrich Seidel Eucharistie gefeiert. Er forderte dazu auf, gemeinsam die Frohe Botschaft zu verkünden. Bei einer spontan organisierten Kollekte für die Erdbebenopfer in Haiti kamen mehr als 600 Euro zusammen.


Veröffentlicht: 18.01.2010 ms (POW)