"Sie sind nicht einfach Angestellte der Kirche, sondern können bei ihrem Tun auf die Hilfe des Heiligen Geistes vertrauen“, rief der Weihbischof den beiden Ausgesandten bei der Begrüßung zu. In seiner Predigt betonte er, dass jeder Weg eines Gläubigen ein Nachvollzug der Wege des Gottesvolks sei. „Er führt aus der Knechtschaft in die Freiheit des gelobten Landes.“ Der Weihbischof legte den Zuhörern nahe, sich immer wieder neu von Gottes Wort inspirieren und stärken zu lassen. „Gott steht zu seinem Wort, wenn wir zu unserem Ja zu ihm stehen.“ Mit göttlicher Hilfe sei es dem Volk Israel nach einer langen und beschwerlichen Reise durch die Wüste gelungen, die scheinbar unüberwindlichen Mauern Jerichos zum Einstürzen zu bringen und an das ersehnte Ziel zu gelangen.
In Welt und Kirche gebe es unterschiedliche Wege für unterschiedliche Berufungen. Allen ist nach den Worten des Weihbischofs gemeinsam, dass das Vorbild Marias der sicherste Weg zu Gott sei. „Wenn Jesus sie als seinen Weg zu den Menschen gewählt hat, dann kann die Gottesmutter für die Menschen nicht unbedeutend sein.“ Wer regelmäßig die Eucharistie empfange, das Gebet pflege und die Gemeinschaft der Gläubigen suche, der sei auf Gottes Wegen unterwegs, sagte Weihbischof Bauer. Als äußeres Zeichen der Beauftragung überreichte er den beiden Frauen neben einer Urkunde die Heilige Schrift. Zuvor bekannten Walter und Wich vor der Gemeinde ihren Glauben, indem sie das Apostolische Glaubensbekenntnis sprachen. Für die musikalische Gestaltung der Feier sorgten Domorganist Professor Stefan Schmidt und die Band Taktwechsel.
Bei der anschließenden Feier im Innenhof des Kilianeums-Haus der Jugend wünschte Ausbildungsleiter Rainer Zöller, der zum 1. September auf eine Stelle in der Seelsorge wechselt, den beiden Gottes Segen für ihre Arbeit. Sie seien die letzten seiner Schützlinge, die er als Kollegen begrüßen durfte. „Ihr erlebt in eurem Beruf gerade eine Umbruchszeit, die aber auch eine spannende Zeit ist.“
Das Gesamtsprecherteam der Pastoralreferenten, Gabriele Michelfeit und Stefan Warmuth, gratulierte den neuen Berufskolleginnen. Gemeinsam mit Margarete Schebler, Diözesanreferentin der Gemeindereferenten, gab es ihnen den Wunsch mit auf den Weg, mit Mumm die Kirche mitzugestalten.
mh (POW)
