Diplomtheologin, Diplompädagogin, zur Zeit tätig als Pastoralreferentin in der Pfarrei Würzburg Lengfeld (Ökumenisches Zentrum & St. Lioba) Geprägt und be-geistert von der Jugendarbeit in der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) meines Heimatortes Mainaschaff studierte ich nach dem Abitur zuerst Theologie und Mathematik für das Lehramt am Gymnasium, wechselte dann aber ganz zur Theologie, weil ich merkte, wie sehr mich die faszinierte. Zusätzlich begann ich das Studium der Pädagogik. Mein Heimatpfarrer Josef Otter weckte in mir durch sein Engagement in Lateinamerika immer mehr der Wunsch, selbst eine Zeit dort zu verbringen. So flog ich nach dem Exegeticum für ein dreiviertel Jahr nach Ecuador, wo ich zunächst in einem Bibelzentrum der Steyler Missionare und später in einem Randviertel von Quito in der Pfarrei und deren sozialen Einrichtungen mitarbeitete. Diese Zeit hat mich bis heute sehr geprägt. Ich war fasziniert von der Einfachheit des Lebens und der Tiefe des Glaubens der Menschen. Die Kirche habe ich dabei vor allem als einen Ort kennen gelernt, an dem das Leben miteinander geteilt wurde. Es war ebenso Zeit zum Feiern, Reden und Singen wie zur Trauer, zur gemeinsamen Arbeit für die Zukunft des Stadtteils sowie die Sorge um und das Sorgen für den Nächsten, besonders die Kinder und Jugendlichen. Dort wurde mir zum ersten mal wirklich bewusst, von was wir reden, wenn wir von der Hoffnung aus dem Glauben sprechen. Der Satz „Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid.“ (Eph 1,18), mit dem ich als Pastoralreferentin ausgesandt wurde, macht deutlich, was mir für meinen Beruf ein Anliegen ist: Menschen dabei zu begleiten und zu unterstützen, aus der christlichen Hoffnung heraus das Leben mit all seinen Facetten anzunehmen und zu gestalten.