Münsterschwarzach (POW) Mehr als 550 Jugendliche haben am Freitag, 17. Januar, in der Spezialausgabe der Jugendvesper ihren Glauben gefeiert. Die Veranstaltung unter dem Titel „Nacht der Versöhnung“ findet seit über zehn Jahren statt und wird von der Jugendarbeit des Klosters sowie der Regionalstelle für Kirchliche Jugendarbeit (kja) Kitzingen organisiert. Neben Taizé- und Worship-Gesängen der Projektband waren die Jugendlichen im Fürbittteil dazu eingeladen, sich an verschiedenen Stationen mit dem Thema Versöhnung auseinanderzusetzen. So gab es in den Seitenkapellen die Möglichkeit zum persönlichen Seelsorgegespräch, eine Klagemauer für Fürbittzettel sowie Weihrauch- und Kerzenrituale.
In der Predigt ging Pastoralreferentin Johanna Och auf die Herausforderungen und Dimensionen der Versöhnung ein. Versöhnung tue manchmal weh, sie bringe einen an die persönlichen Grenzen, und dann bringe sie sogar ins Zweifeln. Doch Versöhnung tue gut, „wenn ich bereit bin, meine Augen zu öffnen, meine Sinne zu schärfen und selbst anfange, etwas zu tun. Ich kann etwas tun." Mit dem Thema „Versöhnung mit der Umwelt“ griff der Gottesdienst auch aktuelle gesellschaftliche Fragen auf. Och betonte, dass es jedem schwerfalle, die Welt zu verändern. Doch es ginge, man müsse es nur tun. „Fangen wir an, die Welt liebevoll zu betrachten und in kleinen Schritten unser Bestes zu geben und uns heute mit unserer Umwelt zu versöhnen“, appellierte sie. Sie erinnerte daran, dass Gott jeden trage und verstehe. Gott halte die Welt in der Hand. Er sei voller Liebe für seine Geschöpfe.
Neben der einmal jährlich stattfindenden „Nacht der Versöhnung“ organisiert die Jugendarbeit an jedem dritten Freitag im Monat die Jugendvesper, die um 19.30 Uhr in der Krypta der Abteikirche stattfindet. Der nächste Termin ist der 21. Februar 2020. Darüber hinaus gibt es spezielle Jugendkurse über Ostern, Pfingsten und Silvester. Weitere Informationen im Internet unter www.junges-muensterschwarzach.de.