„Gottes Sehnsucht ist der Mensch!“
- Dieser Satz des heiligen Augustinus hat mich bereits als Jugendliche angesprochen und berührt. Immer wieder durfte ich diese Erfahrung machen, dass Gott mich liebt und sich nach mir sehnt. Es war also kein Wunder, dass ich eine große Sehnsucht nach allem hatte, wo ich glaubte Gott zu finden: sei es in der Pfarrei und in der Jugendarbeit oder bei neuen Geistlichen Gemeinschaften oder traditionellen Klöstern. Dort lernte ich Kirche auf unterschiedliche und sehr lebendige Art kennen. Von diesem reichen Schatz zehre ich heute und ich versuche in meiner Arbeit das Heilige im Hier und Jetzt spürbar zu machen.
Aufgewachsen bin ich in einer katholischen Familie in Waldfenster/Rhön. Meine Eltern engagierten sich im Pfarrgemeinderat und in der Kirchenverwaltung. Meine Schwester und ich waren seit der Erstkommunion Vorbeterinnen und in der KLJB aktiv. Für mich stand sehr früh fest, einen Beruf in der Kirche zu wählen. Zunächst studierte ich in Eichstätt Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit bis zum Vordiplom. In Eichstätt lernte ich auch meinen Mann Florian kennen. Wir beide wechselten gemeinsam zum Studium der Theologie (Diplom) und Pädagogik (M.A.) nach Würzburg. Zwei Auslandssemester verbrachte ich in Rom, wo ich viele Erfahrungen mit der Weltkirche sammelte. Nach dem Abschluss in Theologie absolvierte ich den Pastoralkurs in Würzburg-Rottenbauer und vier Jahre Assistentenzeit in der Pfarreiengemeinschaft St. Hedwig im Kitzinger Land. Seit September bin ich nun mit halber Stelle als Pastoralreferentin in der Pfarreiengemeinschaft Maria im Sand Dettelbach tätig. D.h. ich habe innerhalb des Dekanats Kitzingen gewechselt, um auch weiterhin im Glaubenskurs-Team mitarbeiten zu können. Spirituelle Angebote wie dieser Glaubenskurs, Exerzitien im Alltag oder Gebets-und Bibelkreise sind mir ein besonderes Anliegen. Weitere Schwerpunkte habe ich in der Familienseelsorge, der Jugendarbeit und der Firmkatechese. Neben der Arbeit in der Pfarreiengemeinschaft bin ich mit 50 % zum Lizentiatsstudium Kanonisches Recht in Münster/Westfalen freigestellt, um nach zwei Jahren am Offizialat mitzuarbeiten.
Der Beruf der Pastoralreferentin ist für mich goldrichtig, da er so vielseitig ist. Ich genieße die Arbeit in Verkündigung, Liturgie und Diakonie. Ich freue mich an den Kindern, den Jugendlichen, den Erwachsenen und den Senioren. Ich bin gern in der Pfarrei oder im Dekanat unterwegs. Ebenso sind die wöchentlichen zwei Studientage in Münster eine gute Abwechslung und Ergänzung zum Arbeitsalltag.
Stand 2012