Was ist mir wichtig an meinem Dienst als Pastoralreferent?
Dazu ist für mich wichtig: Was war „vor“ der Zeit des Kirchendienstes. Ich war von 1977-80 Einzelhandelskaufmann, von 1990-94 Jugendbeauftragter in der Offenen Jugendarbeit in Alzenau. - Die verschiedenen Rollen, in die man als Pastoralreferent immer wieder schlüpfen muss (Begleiter, Lehrer, Liturgie und auch Schauspieler*) sind für mich eine große Herausforderung. Manchmal geht das bis an die Grenze des Möglichen.
Das zweite Bild ist eine Fotomontage aus den Harry Potter-Events im Schloss Oberschwarzach, wo ich von 2002-2008 immer wieder mit Kindern und Jugendlichen den bekannten Roman spielte. Zusammen mit einem Team von jungen Erwachsenen gestalteten wir herrliche Abende mit viel action und viel Spaß, Singen und Feuerspucken. Dabei ist mir wichtig: die Kooperation mit Jugendverbänden. Konkret bei dem o.g. Projekt arbeitete ich mit der DPSG zusammen. Und auf meiner jetzigen Stelle in Gochsheim ist es mir die größte Freude, wenn mich der ein oder andere anspricht: „Mensch, Rainer, das war toll!“
Als Pastoralreferent brauche ich dieses Gefühl: Da geht noch was! Und in der Zeit als Jugendbeauftragter und auch später bei der Firmvorbereitung (in der Pfarreiengemeinschaft Gerolzhofen waren es jedes Jahr 80!) hat es mir wahnsinnigen Spaß gemacht, lebendige und kreative Gottesdienste vorzubereiten.
Das Land ist die Zukunft der Kirche!
Das dritte Bild zeigt Palmsonntag vor dem Kindergarten in Gochsheim. Ich erzähle den Kommunionkindern, was damals los war – anhand des aktuellen Bildes vom Jugendkreuzweg. Da wird gezeigt: So hat Jesus die Menschen an seinem Palmsonntag gesehen („Aus seiner Sicht“ ist das Motto des Jugendkreuzwegs 2011).
So möchte auch ich den Kindern und Jugendlichen.......im übrigen auch den Senioren und den Menschen „mittleren“ Alters, den Glauben nahebringen. Aktualisiert, poinitiert und eben aus der Sicht, wie Jesus heute uns begegnen würde. Und wie er von seinem Vater im Himmel angesichts der Probleme der Zeit reden würde.
In diesem Zusammenhang machen mir Flurprozessionen und Wallfahrten, überhaupt der Glaube auf dem Land viel Freude. Ich selbst komme aus dem Ruhrgebiet und freue mich an der Natur. Die Menschen hier in Franken haben in harter Arbeit auf dem Felde (früher) immer wieder Gott gedankt für die Ernte. Noch heute beten sie im Frühjahr um gutes Wetter. Noch heute danken sie z.B. in Gochsheim für die Ernte im Oktober. Und zeigen das in einem riesigen und farbigen Umzug durch das Dorf: Evangelische und katholische Christen gemeinsam.
Bei all dieser Freude: Es gibt für mich auch viele Momente des Innehaltens. Bei Trauerfällen. Dennoch überwiegt das Gefühl: Ich hätt' nix anderes werden können als eben – Pastoralreferent!
Sie können Kontakt mir Rainer Weigand aufnehmen: rainer.weigand@bistum-wuerzburg.de