Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Pastoralreferent Wolfgang Scharl

„Tiefes Gefühl der Verbundenheit“

Würzburger Landvolkseelsorger und FIMARC-Weltpräsident Wolfgang Scharl traf in Rom Papst Franziskus

Rom/Würzburg (POW) Es war für ihn ein besonderer Augenblick in seinem Leben: Der Würzburger Landvolkseelsorger und Pastoralreferent Wolfgang Scharl hat in Rom Papst Franziskus getroffen. Im Rahmen einer Audienz im Vatikan hatte er die Gelegenheit, sich dem Heiligen Vater persönlich als Weltpräsident der FIMARC vorzustellen. Scharl erläuterte dem Papst auch kurz auf Spanisch, dass es sich bei der FIMARC um einen weltweiten Zusammenschluss von katholischen Bäuerinnen und Bauern sowie Bewegungen von Menschen auf dem Land handelt.

Franziskus fasste Scharl mit beiden Händen und lobte den Einsatz der FIMARC als sehr gut. „Ich spürte ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit dem Papst“, berichtet Scharl bewegt. „Es war eine kurze, aber fast innige Begegnung.“ Scharl führt das nicht zuletzt darauf zurück, dass Franziskus wie kein anderer Papst vor ihm für Positionen eintritt, die ihm und der FIMARC wichtig sind, sei es beim Thema Ökologie, solidarische Wirtschaft oder der Stärkung der bäuerlichen Landwirtschaft.

Scharl nahm mit rund 120 anderen Delegierten an der Audienz teil. Diese waren aus allen Teilen der Welt zusammengekommen, um über den „Einsatz für eine inklusive Gesellschaft“ zu beraten. Plattform war das „Forum von katholisch inspirierten Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) und Verbänden“. An den dreitägigen Gesprächen nahmen rund 100 teils weltweit tätige Organisationen wie Caritas International, Don Bosco International sowie Vertreter der päpstlichen Räte teil. Scharl war als Präsident der FIMARC der einzige Deutsche unter den Abgesandten.

Bereits seit mehreren Jahren läuft der Prozess des Forums, an dessen Ende ein Abschlussdokument zum Thema Inklusion stehen soll. Ziel ist es, sich weltweit gemeinsam für eine Gesellschaft einzusetzen, die alle Menschen einschließt und niemanden ausschließt oder zurücklässt. „Bei allem Wandel, der zur Zeit in der Welt vor sich geht, wollen wir an einer Gesellschaft der gegenseitigen Achtsamkeit und Wertschätzung arbeiten, jeder Verband und jede Organisation in ihrem Tätigkeitsbereich“, sagt Scharl. An den drei Tagen in Rom arbeitete Scharl insbesondere im Arbeitskreis Entwicklung mit. Der Text der Erklärung ist nach seinen Worten so weit gediehen, dass er 2020 fertiggestellt werden kann. „Ich hoffe, dass der Papst das Dokument veröffentlicht“, betont Scharl.

Scharl wurde im November 2018 bei der Weltversammlung der FIMARC im Senegal in seinem Amt als Weltpräsident wiedergewählt. Mitgliedsverbände der FIMARC (Fédération Internationale des Mouvements d’Adultes Ruraux Catholiques) sind in rund 50 Ländern auf vier Kontinenten aktiv. Hauptanliegen ist es, die Lebenssituation der Menschen auf dem Land zu verbessern. Das soll durch Bildung, Vernetzung und politische Vertretungsarbeit erreicht werden. Die FIMARC ist in zahlreichen Organisationen der katholischen Kirche und der UN aktiv, wie dem Welternährungsrat und der FAO (beide in Rom), dem Menschenrechtsrat (Genf) oder der Unesco (Paris).

ws (POW)