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„Lyrik meets Musik – Religiöse Lyrik und mehr“ – Pfarrkirche St. Peter und Paul Obernburg

„Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst.“ Dieses Sprichwort drückt sehr treffend unsere Motivation für das Projekt „Lyrik meets Musik“ aus. In unserer Kleinstadt Obernburg sind die Menschen sehr aufgeschlossen für künstlerische Aktionen, wie z.B. Bilderausstellungen, literarische Lesungen, Kabarett u.ä.. Diese Erfahrung und die Lust, etwas Neues auszuprobieren, haben schließlich zu der Veranstaltung „Lyrik meets Musik“ geführt.

Was ist „Lyrik meets Musik“?

Die Veranstaltung „Lyrik meets Musik“ verbindet lyrische Texte und meditative Musik miteinander
und lebt in erster Linie von ihrer sehr ruhigen Grundausrichtung. „Lyrik meets
Musik“ findet zwei Mal im Jahr (am Palmsonntag und am letzten Sonntag im Oktober) um
18.00 Uhr in unserer Pfarrkirche St. Peter und Paul statt.
Jede Veranstaltung steht unter einem bestimmten Thema, z.B. „Worte des Lebens“, „Der
Klang der Stille“ o.ä.. Dieses Thema bestimmt die Auswahl der Texte. Bei der Auswahl der
lyrischen Texte greifen wir auf ganz unterschiedliche moderne Lyriker, wie z.B. von Pierre
Stutz, Dorothee Sölle u.v.a., zurück. Hinzu kommen biblische Texte, z.B. Psalmen, und
eigene, religiöse Lyrik.
Neben der Textauswahl ist für diese Veranstaltung auch die Musik sehr wesentlich. Musikalisch
wird der Lyrikabend von einem Gesangsensemble, Solisten oder rein instrumental
gestaltet. Die Musikstücke vertiefen die gesprochenen Texte und wechseln sich mit ihnen
ab. Die Instrumentalstücke schaffen Raum, über das Gehörte noch einmal nachdenken zu
können. Insgesamt trägt der musikalische Rahmen wesentlich zur ruhigen und nachdenklichen
Atmosphäre bei.
Ergänzend zu den Texten und der Musik werden Lichteffekte und Photografien eingesetzt.
Meist ist der hintere Teil der Kirche dunkel gehalten und nur der Altarraum beleuchtet.
Farbige Strahler und Kerzen betonen bestimmte Teile oder Objekte der Kirche, z.B. das
Kreuz oder Heiligenstatuen. Dadurch erschließt sich den Besucherinnen und Besuchern
der Kirchenraum noch einmal völlig anders. Mit einem Beamer werden zusätzlich zu den
Texten passende Photografien eingeblendet. Beide, die ausgewählte Beleuchtung und die
Photografien, betonen den besonderen Charakter der Veranstaltung.

Wen will „Lyrik meets Musik“ ansprechen?

Das Projekt „Lyrik meets Musik“ will gerade Menschen locken und einen Raum geben, die
sich sonst nicht in unserer Kirche beheimatet fühlen. Schon der Name „Lyrik meets Musik“
deutet etwas von der Andersartigkeit dieser Veranstaltung an. Er ist bewusst zeitgemäß
und offen formuliert und lässt nicht sofort die Schublade Kirche aufgehen. Im Untertitel
heißt es: „Moderne, religiöse Lyrik und mehr“.
Lyrik ist eine außergewöhnliche Form, um religiöse Inhalte ins Wort zu fassen. In lyrischen
Texten wird mit wenigen Worten verdichtet etwas gesagt, das auf den ersten Blick schwer
zu verstehen ist. Es mutet kryptisch, verschlüsselt und sperrig an. Und es fordert genau
deshalb heraus. Der Religionspädagoge Fulbert Steffensky spricht in einem Vortrag vom
Erfinden heiliger Räume. Er schreibt: „Es geht nicht ohne heilige Räume, gebaut aus Orten
und Zeiten.“ Religiöse Lyrik schafft m. E. einen anderen, ungewöhnlichen und niveauvollen
(Sprach-) Raum der Verkündigung und des persönlichen Glaubenszeugnisses, der
aufgrund seiner speziellen Art zum Nachdenken anregen kann. Das bedeutet, sie lässt
einen anderen heiligen Raum entstehen, der selbstverständlich zeit- (Herbst und Fastenzeit)
und ortsgebunden (Pfarrkirche) ist.

Wer bereitet „Lyrik meets Musik“ vor?

Eine Gruppe von drei bis vier Personen aus unserer Pfarrei gestaltet zusammen mit mir
inhaltlich diese Veranstaltungen. Hinzu kommen die Musikerinnen und Musiker, die zum
größten Teil auch aus unserer Pfarrei stammen.

Ansprechpartner für diese Veranstaltung
ist Thorsten Seipel, Pastoralreferent in der PG Obernburg