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Mitsorge um die Pastoral der Zukunft

Brigitte Hofstätter (Rottendorf) und Paul Scheiner (Erlabrunn) sind in den nächsten beiden Jahren als Sprecher der Berufsgemeinschaft der Pastoralreferenten und -assistenten tätig.

Bei der Vollversammlung im Würzburger St.Burkardus-Haus sind Paul Scheiner und Brigitte Hofstätter zu den Nachfolgern für Gabriele Michelfeit (Bischofsheim) und Stefan Warmuth (Aschaffenburg) gewählt worden, die diese Funktion vier Jahre ausgeübt und nicht mehr kandidiert hatten.
Brigitte Hofstätter (51) arbeitet seit gut neun Jahren als Pfarrbeauftragte in der Pfarrei St Albert in Würzburg-Lindleinsmühle. Die Pfarreien St. Mauritius Estenfeld, St. Vitus Rottendorf und St.Sebastian Würzburg-Heuchelhof waren vorher Stationen ihres beruflichen Werdegangs. Hofstätter ist verheiratet und hat fünf Kinder. Den konstruktiven Dialog zwischen den verschiedenen pastoralen Berufsgruppen – Priester, Diakone, Pastoralreferenten, Gemeindereferenten – sowie die Belange der Frauen im kirchlichen Dienst nannte sie als ihr wichtige Anliegen.
Die Entwicklung der Pastoral im Bistum Würzburg mitzugestalten, nannte auch Paul Scheiner (47) als Motiv für seine Kandidatur. Dabei zitierte er Gesellenvater Adolph Kolping: „Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen.“ Scheiner arbeitet im vierten Jahr als Pastoralreferent in der Pfarreiengemeinschaft Um Maria Sondheim, Arnstein. Zuvor war er tätig in der Pfarrei St. Konrad Bad Neustadt und Kuratie Mariä Geburt Hohenroth, in den Pfarreien St. Laurentius Zell am Main und St.Andreas Erlabrunn, in der Pfarrei St. Burkard Würzburg und als Familienseelsorger im Dekanat Würzburg-Stadt sowie als Familienreferent im Diözesanverband Würzburg des Kolpingwerks und Geistlicher Begleiter der Kolpingjugend.. Scheiner ist verheiratet und hat drei Kinder.
Von „teilweise erstaunlichen Veränderungen“ binnen weniger Jahre sprachen Michelfeit und Warmuth im Rückblick auf ihre vierjährige Sprecherzeit: Während 2007 für neun Bewerber nach abgeschlossener Pastoralassistentenzeit nicht genügend Stellen zur Verfügung standen, stelle sich inzwischen umgekehrt als drängende Frage: Wie gewinnen wir junge Menschen für Theologiestudium und pastorale Berufe? Heute gehe es zentral um die Zukunft der Pastoral, nicht mehr um die Zukunft der je eigenen Berufsgruppe. Gesellschaftlicher Wandel und eine „dramatische Erosion der vertrauten pastoralen Strukturen“ verlangten von den in der Pastoral Tätigen „stetige Anpassungsfähigkeit“, die ein dauerhaft fixiertes, klar „abgegrenztes Berufsprofil“ zur Illusion werden ließen. Die 110 Berufskollegen dankten den ausscheidenden Sprechern mit lang anhaltendem Applaus für die geleistete Arbeit.

Inzwischen gehören 86 Männer und 64 Frauen zu dieser Berufsgruppe. Ihr 40. Jubiläum feiern die Pastoralreferenten am 22. Juli in Würzburg.  Quelle: Edmund Gumpert