Der „Solidaritätsfonds Weinbergsarbeiter" wurde ursprünglich gegründet, um arbeitslose Theolog:innen bei deren Einstieg ins Berufsleben zuunterstützen. Da es zur Zeit im deutschsprachigen Raum de facto keine Anstellungsprobleme für angehende Pastoralreferent:innen mehr gibt, haben wir unseren Blick über den Tellerrand gerichtet.
Seit dem Jahr 2013 unterstützt die Berufsgruppe der Pastoralreferent:innen mit dem „Solidaritätsfonds Weinbergsarbeiter" deshalb gezielt Projekte in den Würzburger Partnerbistümern Óbidos (Brasilien) und Mbinga (Tansania). 2013 wurde mit dem Projekt „Aufbau der Caritasarbeit" im Bistum Óbidos begonnen. Erste Stelleninhaberin war Sra. Francely Brandao. Nachdem sich Francely Brandao im Februar 2014 für ein Aufbaustudium in Santarém entschieden hat, wird dieses Projekt inzwischen durch diözesane Mitarbeiter fortgeführt. Zur Zeit ist ein Anschlussprojekt mit dem Bistum Óbidos vorbereitet („Aus- und Fortbildung von Katecheten/-innen und Aufbau der katechetischen Bildungsarbeit im Bistum Óbidos"), das im Laufe des Jahres 2015 aus Mitteln unserer Berufsgruppe durch den Solidaritätsfonds des Bistums gefördert werden soll.
Im September 2014 startete das Projekt „Koordination der Frauensozialarbeit" im Bistum Mbinga (WAWATA= Wanawake wa Tanzania = Frauenarbeit in Tansania).
Dieses Projekt ist inzwischen sehr erfolgreich angelaufen. Stelleninhaberin Fr. Edwina Hillary Hyera (65), Krankenschwester und Hebamme, ist als diözesane WAWATA-Koordinatorin quasi Geschäftsführerin des diözesanen Frauenbunds. Sie ist Bischof John C.Ndimbo und dem örtlichen Caritasdirektor unterstellt. Hyeras Aufgabe ist unter anderem, Spenden für die Frauenarbeit einzuwerben, die Frauen beim Aufbau von kleinen, Einkommen schaffenden Maßnahmen zu fördern und anzuleiten. Weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit sind u.a. Seminare im Bereich Gesundheit (HIV- und Malariaprävention), Gender-Gerechtigkeit, Umweltschutz und Landrechte.
Ansprechpartner: Pastoralreferent Michael Hanft, michael.hanft@bistum-wuerzburg.de